Mittwoch, 28. August 2013

Sámara- loving life ☼

Hola amigos,

es gibt soo viel zu erzählen! Dieses Wochenende war der erste CAS- Ausflug, und zwar an den wunderschönen Strand von Sámara. Am Samstag morgen um acht Uhr haben wir uns alle beim CAS-Büro getroffen, von wo aus wir mit einem kleinen gemieteten Bus losgefahren sind. Wir haben noch andere eingesammelt, die an 'Sammelstellen' auf uns gewartet haben und dann ging es los. Die Hinfahrt hat etwa fünf einhalb bis sechs Stunden gedauert und mit jedem Kilometer wurden Hitze und Luftfeuchtigkeit spürbar größer. Aber so schlimm war die Autofahrt an sich überhaupt nicht, weil es so viel zu sehen und entdecken gab. Die Landschaft durch die wir gefahren sind bestand hauptsächlich aus Bergen und Wald, ab und zu gab es ein paar Häuser am Straßenrand, oder Stände voller exotischer Früchte, ein paar mal sind wir auch durch kleinere Dörfer durchgefahren. Es war etwas anstrengend, aber alle waren so gespannt auf den Strand und voller Vorfreude, dass es eigentlich nicht besonders schlimm war.
Als wir in unserer Unterkunft angekommen sind, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus: Wir hatten eine Jugendherberge direkt (wirklich direkt) am Strand gemietet. Die Zimmer waren erst mal unwichtig, wir sind alle sofort zum Strand gelaufen um unsere Füße ins Wasser zu halten und die wunderbare Aussicht zu genießen. Der Strand an sich war zwar nicht weiß und das Wasser nicht Türkis wie man sich das vielleicht vorgestellt hätte, aber er war gesäumt von Palmen und man konnte in der 'Ferne' auf Klippen gucken und alles in allem war einfach atemberaubend schön. Den Rest des Tages haben wir dann damit verbracht, das Wasser zu genießen und uns zu entspannen. Ich hab mit zwei Freundinnen die Gegend erkundet und dann haben wir versucht unser spanisch unter Beweis zu stellen, indem wir in einem Restaurant Pommes bestellt haben. Zu unserer Überraschung hat das sogar geklappt! Abends hat dann die ganze Gruppe zusammen gekocht, wir haben Kartenspiele gespielt und uns viel unterhalt und uns gegenseitig über unsere Gastfamilien und Schulen erzählt. Am Samstag morgen hat unsere eine Betreuerin Cristina vorgeschlagen joggen zu gehen. Um sieben Uhr wollten wir uns treffen und dann eine halbe Stunde am Strand lang laufen, aber dann habe ich dummerweise meine Hose nicht gefunden (eine eher schlechte Ausrede, ich weiß) und hab das Joggen dann verschlafen :D aber ich war nicht die einzige also musste ich mich nicht soo schuldig fühlen! Ich hab lieber beim Frühstück machen geholfen (es gab unglaublich viele Früchte und Müsli). Und da die anderen auch komplett fertig zurück gekommen sind und wir danach noch einen Surf-Kurs hatten, war ich ganz froh dass ich nicht mitgelaufen bin. Nach dem Frühstück ging es also los mit dem Surfen. Fast alle wollten den Kurs machen, sodass wir uns dann auf zwei Surfleiter aufgeteilt haben (erst nachdem wir alle so wunderschöne T-Shirts bekommen hatten). Mein Kursleiter war total witzig und nett, und hat uns auf brüchigem englisch die wichtigsten Dinge erklärt. Wir hatten dann alle so ein Bord zum üben, bis wir dann endlich endlich ins Wasser durften. Ich kann nur sagen, dass das Surfen mega viel Spaß gemacht hat!! Am Anfang ging es bei mir sogar ganz gut, ich stand zwei/drei mal auf meinem Bord, aber dann hatte ich ein tief und es hat erstmal überhaupt nichts geklappt. Nach ner Zeit ist das nämlich auch echt anstrengend, die Sonne knallt, das Salzwasser brennt in Augen Mund und Nase und das Surfbord reibt die Beine auf, aber das merkt man alles erst hinterher, wenn man wieder aus dem Wasser kommt. Ich hab es dann noch ein paar mal geschafft auf dem Bord zu stehen und hab gemerkt, wie es immer besser funktioniert hat :) das hat mir dann noch mehr Auftrieb verliehen, aber irgendwann mussten wir dann leider raus aus dem Wasser.
Nach dem Frühstück gab es schon den nächsten Programmpunkt: reiten!
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass da jemand vor reitet und alle im Schritttempo hinterher, aber glücklicherweise war das nicht so. Nachdem wir alle auf unseren Pferden saßen ging es los. Am Anfang war alles noch tranquilo, wir sind neben einander her geritten und haben uns unterhalten und mit unseren Pferden vertraut gemacht. Nach einiger zeit wurde das dann immer lockerer, einige sind schneller geritten, entweder unfreiwillig weil das Pferd es so wollte, oder aber einfach weil es Spaß gemacht hat. Wir sind bis zum einen 'Ende' des Strands geritten und haben dort gewartet bis die gesamte Gruppe aufgeschlossen hatte (wir waren ungefähr zwanzig und dazu ein Tico, der uns eigentlich führen sollte). Dann wurde es schneller, den Tico hat es eigentlich nicht interessiert was wir gemacht haben und so sind wir dann einfach vorne weg geritten. Mein Pferd war so ein ungeduldiger Sprinter und ich musste mich echt beherrschen ihn nicht einfach laufen zu lassen. Irgendwann bin ich dann mit Laura zusammen nach vorne und wir haben unseren Pferden freien Lauf gelassen, das heißt wir sind mit einem Affentempo los galoppiert und ich kann nur sagen, dass es einfach unglaublich viel Spaß gemacht hat! Mein Pferd war so schnell, dass es sich wie fliegen angefühlt hat und ich konnte es wirklich nur unglaublich schwer wieder stoppen (und mit schwer meine ich richtig übel schwer). Unsere Tour war leider viel zu schnell wieder vorbei, ich wäre wirklich gerne noch länger geritten! :( Aber auch so hab ich schon ordentlich Muskelkater bekommen und aufgeriebene Oberschenkel, der Sattel war nämlich ziemlich unbequem! Das war es aber wirklich wert und ich hoffe, dass das nicht mein letzter Strandritt war!
Der Tag verging letztendlich wie der andere, nur dass wir noch in die 'Stadt' gegangen sind um Eis zu kaufen und beim Supermarkt ein bisschen Chips und so weiter zu besorgen. Ich war dann auch noch mit zwei Freundinnen unterwegs um ein paar Fotos zu machen und später haben wir entdeckt, dass eine von uns eine Unterwasserkamera dabei hatte, die musste dann natürlich auch direkt ausprobiert werden!
Der zweite Abend war auch sehr entspannend, wir haben Musik gehört und gequatscht. Beim Abendessen ist mir und Laura leider was sehr dummes passiert: Der Tisch war voll besetzt und deshalb wollten wir uns in eine der vielen Hängematten setzten (wir waren nicht die ersten die sich da zu zweit reingesetzt haben) und dann ist einfach mal die Hängematte durchgerissen. Nicht abgerissen, nein, sondern mittendrin durchgerissen.


die Hängematte


 Zuerst haben wir darüber ziemlich gelacht, aber dann war das doch eher peinlich, die hat uns schließlich nicht gehört, aber unsere Betreuerin Cristina hat das mit der Frau von der Jugendherberge geklärt und dann war es auch nicht mehr so schlimm. Die Nacht war ziemlich kurz für uns, weil wir am morgen ziemlich früh aufgestanden sind. eigentlich weil wir Yoga mit machen wollten (unsere andere Betreuerin Anette wollte mit uns Yoga am Strand machen) aber dummerweise waren wir dafür nicht früh genug wach... Laura, Ina und ich sin lieber nochmal baden gegangen. Danach musste ich mit Laura in das Dorf gehen, weil wir eine neue Hängematte besorgen wollten, es tat uns nämlich wirklich leid! Als wir zurück kamen, wurde uns gesagt, dass wir um elf packen sollen, sodass wir um zwölf fahren konnte. Dadurch hatten wir noch so viel Zeit, dass wir noch einmal surfen gegangen sind. Zwar nicht lange, aber es hat echt nochmal Spaß gemacht und war ein sehr schöner Abschluss für dieses tolle Wochenende! Natürlich haben wir es nicht um zwölf geschafft zu fahren, sondern gegen halb eins, aber wir sind ja auch in Costa Rica. Die Rückfahrt war ziemlich anstrengend und ich war froh, als ich beim CAS-Büro von meinem Gastvater abgeholt wurde. Zu Hause angekommen hab ich nur noch gegessen und bin dann ins Bett gegangen, ich war wirklich selten so fertig! Heute musste ich schon wieder in die Schule und hab direkt ein Französischexamen geschrieben, aber das war ungefähr das einzige, von dem ich mir sicher bin dass ich es bestanden hab.
Ihr lieben, ich hoffe ich hab einen Eindruck wie geil mein Wochenende war, ich werde mich melden, wenn wieder was spannendes passiert, aber das kann ich mir in den nächsten Tagen eigentlich nicht vorstellen :) Bilder von Sámara findet ihr auf der Seite mit den Fotos!

Also dann, hasta luego y besos,
Eure Emma ☼

2 Kommentare:

  1. Liebes Emmchen,

    hast Du etwa schon wieder eine gefährliche Situation an einer Stelle beschrieben, die für alle (ALLE ALLE) zugänglich ist?! ;-)
    Und jetzt für mich: Was ist die Gefahr im Wasser?

    Liebe Grüße aus dem Monsun des norddeutschen Herbstes
    C.

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  2. haha Claudi was meinst du? :D ich komme grade nicht so richtig mit...
    :*

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